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ENERGIE führt zu neuer ARMUT

Wenn die Energieanbieter ihre Preise erhöhen, muss über diese Zusatzgewinne auch gesprochen werden. Sie wurden auf dem Rücken der ArbeitnehmerInnen und PensionistInnen erwirtschaftet.

Unsere KollegInnen zahlen beispielsweise im März 2022 um satte 42 Prozent mehr für Strom, Öl und Gas als noch vor einem Jahr an Energiekosten. Nicht nur die Preise für Energie dieser Art steigen, auch die Ökostrom Anbieter ziehen die Preise ungerechtfertigt an.

Wer mit Gas heizt, muss derzeit mit 570 bis 860 Euro an zusätzlichen Kosten im Jahr rechnen. Aber auch die Preise für Ökostrom aus Wind, Sonne oder Wasser schießen in die Höhe, Ölkonzerne streifen enorme Gewinne ein.

Das Preis-Hoch für Öl- und Gasenergie ergibt sich aus einem Zusammentreffen mehrerer Faktoren. Seit Abflachen der Pandemie kam es zu einer Erholung der Nachfrage in der Industrie, vor allem in Asien. Hinzu kommen die Ölliefer-Engpässe Richtung Europa und der kalte Winter, der die Gasspeicher geleert hat.

Die steigenden Preise treffen vor allem unsere KollegInnen und PensionistInnen mit geringen Einkommen. Sie müssen einen Großteil ihres Budgets für Wohnen und Energie ausgeben. Auch die Singles, WG´s und Familien, die nicht unter oder an der Armutsgrenze leben, müssen aufgrund der Preise ihren Energiekonsum enorm einschränken. Sie heizen weniger, als es notwendig wäre, schalten das Licht nicht ein oder verwenden die Kaffeemaschine oder den Staubsauger nicht so oft, wie sie es gerne würden. Es gibt aber auch die anderen, die darüber lachen. Es sind jene Unternehmen, die zusätzlich kassieren.

Nicht alle Stromanbieter brauchen teures Gas für ihre Erzeugung. Trotzdem steigen unerklärlich die Preise für Strom aus den sogenannten ÖKO Quellen. Das liegt daran, dass laut den Regeln des Strommarktes das teuerste Kraftwerk, wie zur Zeit ein Gaskraftwerk, den Marktpreis bestimmt. Die Energieunternehmen verdienen so allein in der EU rund 200 Milliarden Euro. Solche unvorhergesehenen Gewinne aufgrund der Marktlage nennt man „Windfall-Profits“ (Zufallsgewinne).

Wenn ein Energieanbieter die Preise erhöht, ohne dass seine Kosten gestiegen sind, wie das etwa bei Wind- oder Wasserenergie der Fall ist, müssen diese Übergewinne gerecht verteilt werden.

Daher kann nur gefordert werden: Preise runter und Gewinne staatlich umverteilen! Dieses Geld gehört den SteuerzahlerInnen und nicht den Unternehmen.

Was kannst du persönlich tun?

.) Alle Möglichkeiten für Beihilfen ausschöpfen

Erkundige dich über Wohnbeihilfe oder Heizkostenzuschüsse. Beihilfen sind je nach Bundesland anders, informiere dich hier am besten im Internet.

.) Hol dir das Geld zurück, das dir zusteht

Mach die Arbeitnehmerveranlagung. Auf den Seiten des ÖGB findest du gute Informationen dazu.

https://www.oegb.at/themen/soziale-gerechtigkeit/steuern-und-konjunktur/was-man-von-der-steuer-absetzen-kann

.) Wenn dir die Abschaltung vom Energieanbieter droht, nimm Kontakt mit deinem Anbieter auf und vereinbare etwa eine Ratenzahlung.

Unsere weiteren Forderungen in der FSG zur Entlastung sind:

Die Streichung der Mehrwertsteuer.

Die Anhebung des Arbeitslosengeldes auf 70 Prozent Nettoersatzrate.

Eine Förderung der Mobilität von ArbeitnehmerInnen.

Die Inflationsanpassung der Familienbeihilfe.

Die Inflationsanpassung des Rehabilitationsgeldes.




Betriebsräte Konferenz

Im Gedenken an einen unserer humanitären großen Künstler, Dr. Kurt Ostbahn wurde
die BR Konferenz mit dem Lied „Arbeit“ eröffnet. Kollege Goach eröffnet formal die Konferenz und die Tagesordnung wird einstimmig beschlossen. Ihm folgt die Rede von Kollegen Wimmer. Kollege Wimmer bedankt sich bei den 499 Betriebsräten und Jugendvertrauensräten für die Anwesenheit. Er  beschreibt umfänglich die Rahmenbedingungen und warum dieses Jahr die Arbeitgeber die Verantwortung tragen müssen, die in den letzten Jahren von den Arbeitnehmern geschultert wurden.  Außerdem ist auch der Staat gefordert. Eine Entlastung der Geringverdienenden muss dringend durchgesetzt werden.
Ein weiterer Bericht über die KV Verhandlungen von Karl Dürtscher folgt.  Zusammenfassend lässt sich sagen, dass – auch durch die Staatshilfen an die Wirtschaft – diesmal die Unternehmen an der Reihe sind.

Folgende Resolution wurde beschlossen:




FSG zu Nehammer: Keine Einmischung bei Lohnverhandlungen

Utl: Wimmer: Bundeskanzler soll besser Sümpfe in seiner Partei trockenlegen und nicht Löhne drücken =

Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) reist extra von Wien nach Vorarlberg zu seinem Parteikollegen, Landeshauptmann Markus Wallner, um einmal mehr unkonkrete Maßnahmen gegen die Teuerungen anzukündigen. Zudem warnen die beiden ÖVP-Spitzenpolitiker, wie es auch Finanzminister Magnus Brunner ein paar Tage zuvor getan hat, vor zu hohen Lohnerhöhungen bei den Kollektivvertragsverhandlungen. Alle drei sorgen sich vor einer angeblichen Lohn-Preis-Spirale, obwohl die meisten WirtschaftsforscherInnen dieses Risiko nicht sehen, wie es auch UniCredit-Bank-Austria-Chefökonom Stefan Bruckbauer gestern betonte. „Die ÖVP tut das, was sie am besten kann: Ängste bei den Menschen schüren, um von massiven Parteiskandalen abzulenken. Diese Art von Politik ist gleichermaßen durchschaubar und unerträglich“, sagt Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender der Fraktion Sozialdemokratischer GewerkschafterInnen (FSG) im ÖGB zu den Aussagen des Bundeskanzlers und des Landeshauptmannes.

Die Sozialpartner brauchen keine externen Mediatoren oder Berater bei den Lohnrunden. „Auch ein Regierungschef tut gut daran, sich nicht in Kollektivvertragsverhandlungen einzumischen. Statt diesem durchsichtigen Ablenkungsmanöver hätte Nehammer seinen Ausflug nach Vorarlberg besser nutzen sollen, um die dortigen Sümpfe in seiner eigenen Partei trocken zu legen“, betont Wimmer, der gleichzeitig die Bundesregierung auffordert, endlich aufzuwachen und ArbeitnehmerInnen, PensionistInnen und vor allem armutsgefährdete Personen mit effizienten Maßnahmen gegen die massiven Preissteigerungen zu unterstützen. Ständig werde von zig Millionen Euro an Hilfsmaßnahmen gesprochen, aber das Geld komme bei den Menschen nicht an. „Alles zieht sich wochen- und monatelang hin. Bestes Beispiel ist der Energiekostenausgleich, dessen katastrophale Umsetzung einem Schildbürgerstreich gleicht.“

Rückfragehinweis:

FSG

Johann-Böhm-Platz 1, 1020 Wien

Tel. 01/534 44-39 080

E-Mail: fsg@fsg.at

www.fsg.at




Frühjahrslohnrunde 2022 „Elektro- und Elektronikindustrie“

Die 2. Verhandlungsrunde der Elektro- und Elektronikindustrie hat am 4. April stattgefunden. Leider musste diese ergebnislos unterbrochen werden. Die Rahmenbedingungen dieser 2. Verhandlungsrunde unterschieden sich kaum von jenen der 1. Verhandlungsrunde am 22. März: So unfassbar der Krieg in der Ukraine und die damit verbundenen menschlichen Tragödien sind, so überschaubar sind die Auswirkungen dieser Krise auf unsere Branche. Die Elektro- und Elektronikindustrie ist wirtschaftlich erfolgreich und die Auftragsbücher sind voll. Der größtenteils selbstverschuldete Fachkräftemangel führt zu einer hohen Arbeitsbelastung für unsere Kolleginnen und Kollegen. Dazu kommt die ständig steigende Inflation – mittlerweile sehen wir die höchste Monatsinflation seit über 40 Jahren. Es ist eine große sozialpartnerschaftliche Verantwortung, außergewöhnlichen Umständen gemeinsam Rechnung zu tragen.

In den vergangenen beiden Jahren – die wirtschaftlich betrachtet alles andere als schlecht für unsere Branche waren – haben wir als Gewerkschaften aufgrund der Pandemie einen größeren Teil dieser Verantwortung auf unsere Schultern genommen. Heuer ist es an den Arbeitgebern, diese Verantwortung stärker wahrzunehmen. Das Leben wird teurer, und auch unsere Arbeit wird mehr wert! Es geht neben einer gerechten Entlohnung auch um die Stabilisierung der Kaufkraft und der Konsumnachfrage. Es ist uns heute in fünfstündigen Verhandlungen nicht gelungen, die Arbeitgeber davon zu überzeugen. Es gäbe zwar die grundsätzliche Bereitschaft, die bereits vereinbarte Inflationsrate von 3,5% abzugelten – das ist jedoch deutlich unter unserer Forderung. Unsere Forderung von 6% mehr Lohn und Gehalt bleibt aufrecht!




Eine Corona Chronologie,

die Maßnahmen der Regierenden bezüglich Corona-Maßnahmen sind ein bisschen verwirrend. Eine kleine (unvollständige Chronologie) der Corona Krise

2020

25. Februar: Erste bestätigte Fälle in Österreich: Ein italienisches Paar in Innsbruck wird positiv getestet.

11. März: Die WHO erklärt Covid-19 zur Pandemie. Größere Veranstaltungen (500 Teilnehmer outdoor, 100 indoor) werden in Österreich verboten, der Uni-Betrieb und die Einreise aus Risikogebieten eingeschränkt.

12. März: Der erste Corona-Todesfall wird gemeldet.

16. März: ERSTER LOCKDOWN (Sieben-Tages-Inzidenz 12, 200 bis 300 Neuinfektionen, zwei Todesfälle).

20. März: Weitere Sperrungen: Auch Reha- und Kurhäuser, Thermen sperren zu, Besuche in Spitälern und Pflegeheimen sind weitgehend untersagt.

6. April: Supermärkte dürfen nur noch mit Mund-Nasen-Schutz betreten werden.

14. April: Beginn schrittweiser Lockerungen: Kleine Geschäfte und Baumärkte dürfen aufsperren, aber Maskenpflicht in Geschäften und öffentlichen Verkehrsmitteln. Einreisebeschränkungen für Familienangehörige oder Lebenspartner werden etwas gelockert.

1. Mai: Ende der Ausgangsbeschränkungen, Treffen von maximal 10 Personen erlaubt.

15. Mai: “Neue Normalität” bei im Schnitt täglich 50 Neuinfektionen: Unter strengen Sicherheitsauflagen öffnen Gastronomie und Museen.

15. Juni: Die Maskenpflicht fällt großteils. Die AUA nimmt (stark eingeschränkt) nach drei Monaten den Linienflugverkehr wieder auf.

24. Juli: Die Zahlen steigen deutlich, es gilt wieder Maskenpflicht im Lebensmitteleinzelhandel, Supermärkten, Gesundheitseinrichtungen, Banken etc.

4. September: Die Corona-Ampel startet auf “grün”, mit nur vier “gelben” Regionen (Wien, Linz, Graz und dem Bezirk Kufstein) – und Streitereien über Kriterien und Konsequenzen.

14. September: Die Neuinfektionen sind sprunghaft auf teils über 900 angewachsen. Die Regierung verfügt Maskenpflicht in fast allen öffentlich zugänglichen Innenräumen.

21. September: Weitere Beschränkungen für Zusammenkünfte und Veranstaltungen sowie in der Gastronomie.

28. September: In Wien müssen sich Gäste in der Gastronomie registrieren lassen. In der Folge ergreifen auch andere Länder diese Maßnahme.

15. Oktober: Die Corona-Ampel zeigt erstmals “rot”, in vier Bezirken. Einige Länder verbessern den Schutz von Alters- und Pflegeheimen.

3. November: “Lockdown light”: Handel und persönliche Dienstleister bleiben offen, auch Volksschulen, Unterstufen, Kindergärten. Oberstufen und Unis wechseln auf Distance Learning. Der Ausgang ist nachts beschränkt, Gastronomie, Freizeiteinrichtungen, Theater, Museen, Kinos und Hotels (für Touristen) sind geschlossen.

13. November: Bisheriger Höchstwert an Neuinfektionen (9.586).

17. November: ZWEITER LOCKDOWN (Sieben-Tages-Inzidenz von 535, 4.525 Spitals-, 658 Intensivpatienten): Handel und Dienstleister (außer Grund- und Gesundheitsversorgung) müssen zusperren, Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr.

7. Dezember: Der Lockdown wird wieder “light”: Ausgangsbeschränkung nur nachts, Weihnachtsmärkte sind verboten.

24./25. Dezember: Weihnachts-Ausnahme: Maximal zehn Personen dürfen zusammen feiern, ohne Ein-Meter-Regel und Maske. Skilifte und Gondelbahnen dürfen (dauerhaft) aufsperren, Winterurlaub ist aber nicht zulässig, nur Tagesausflüge.

26. Dezember: DRITTER LOCKDOWN (Sieben-Tages-Inzidenz von 147, 2.455 Spitals-, 431 Intensivpatienten): Ausgang (rund um die Uhr) und Kontakte (ein Einzelner mit einem anderen Haushalt) wieder stark beschränkt.

27. Dezember: Die ersten Impfungen gegen das Coronavirus werden an der MedUni Wien verabreicht.

IM JAHR 2021:

25. Jänner: FFP2-Maskenpflicht in Öffis., Handel etc.

8. Februar: Der “harte” Lockdown ist zu Ende: Der Handel darf wieder komplett aufsperren, Schulen kehren zum Präsenz-Unterricht zurück. Für den Besuch von Friseuren & Co ist ein negativer Coronatest (maximal 48 Stunden alt) nötig. Gastronomie und Theater bleiben zu, es gilt weiter die nächtliche Ausgangssperre.

15. März: Vorarlberg öffnet als “Modellregion” Gastronomie und Veranstaltungen (bis 20 Uhr).

1. April: “Ost-Lockdown” in Wien, Niederösterreich und Burgenland (Sieben-Tages-Inzidenz von 242, 2.297 Spitals-, 531 Intensivpatienten): Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen rund um die Uhr, Schulen, Geschäfte (außer Grundversorgung), Freizeiteinrichtungen werden geschlossen.

19. April: Ende des harten Lockdowns im Burgenland.

3. Mai: Harter Lockdown endet auch in Wien und Niederösterreich. Gastronomie bleibt noch geschlossen und Veranstaltungen beschränkt.

19. Mai: Weitgehendes Ende der Corona-Einschränkungen: Hotels, Gastronomie, Sportstätten und Kultur öffnen – aber mit 3G-Regel.

1. Juli: Noch einmal Lockerung: Die Sperrstunde fällt, die Nachtgastronomie wird geöffnet, Besucher/Kundenlimits fallen. Die FFP2-Maske wird durch Mund-Nasenschutz ersetzt – und der ist nur dort zu tragen, wo 3G nicht gilt (Handel, Öffis, Ämter etc.). Wien behält einige regionale Verschärfungen bei.

22. Juli: Keine Maskenpflicht im Handel (außer Grundversorgung) mehr, 2,5G (geimpft, genesen, PCR-getestet) in der Nachtgastronomie.

8. September: Die Regierung legt den auf Auslastung der Intensivstationen basierenden “Stufenplan” vor.

15. September: Stufe 1 tritt in Kraft – es gilt wieder FFP2-Pflicht wo bisher Mund-Nasenschutz reichte.

1. Oktober: Verschärfung in Wien: 2G für Nachtgastro und größere Events; es gelten nur noch PCR-Tests, FFP2-Pflicht auch im Handel.

23. Oktober: Die Regierung erweitert den Stufenplan – bis zur Stufe 5 “Lockdown für Ungeimpfte ab 600 Intensivpatienten”.

1. November: 3G-Regel am Arbeitsplatz tritt in Kraft.

2. November: Zahl der Covid-Intensivpatienten übersteigt die 300er-Schwelle. Damit wird in 7 Tagen Stufe 2 in Kraft treten – österreichweit 2G in der Nachtgastronomie und bei Veranstaltungen mit mehr als 500 Personen.

4. November: Jahreshöchstwert bei den Neuinfektionen mit 8.593 Neuinfektionen binnen 24 Stunden.

8. November: Österreichweit gilt 2G-Regel für die meisten Bereiche des öffentlichen Lebens, also Zugang zu Gastronomie, Theater, Konzerte, (Sport-)veranstaltungen oder zum Friseur nur noch geimpft oder genesen.

15. November: Österreichweiter Lockdown für Ungeimpfte startet.

18. November: Oberösterreich und Salzburg – wo das Gesundheitssystem zu kippen droht – kündigen für 22. November den Lockdown für alle in ihren Bundesländern an.

22. November: Der VIERTE österreichweite Lockdown für alle – bei 15.809 Neuinfizierten, 48 Todesopfern in 24 Stunden, 2.871 Infizierten im Spital, 520 Schwerkranken auf den Intensivstationen.

12. Dezember: Österreichweit endet der Lockdown für Geimpfte und Genesene – mit Schutzmaßnahmen: 2G-Nachweis, breitflächige FFP2-Pflicht, Registrierung der Gastronomie.

18. Dezember: Das neue Corona-Expertengremium Gecko zur Unterstützung der Regierung wird ins Leben gerufen.

20. Dezember: Österreich verschärft wegen der Omikron-Variante die Einreiseregeln.

24./25./26./31. Dezember: Über die Weihnachtsfeiertage und zu Silvester fällt de facto der Lockdown auch für Ungeimpfte. Erlaubt sind Treffen bis maximal zehn Personen ohne 2G-Nachweis. Darüber bis zu einem Maximum von 25 Personen gilt dann wieder 2G.

IM JAHR 2022:

20. Jänner: Im Nationalrat wird die Impfpflicht ab 18 Jahren beschlossen, die ab Anfang Februar gilt. Geldstrafen befürchten muss man aber erst ab Mitte März.

31. Jänner: Auch der Lockdown für Ungeimpfte endet.

5. Februar: Einige Einschränkungen fallen: Die Sperrstunde wird von 22 auf 24 Uhr verlegt. Die Personenhöchstgrenze bei Zusammenkünften ohne zugewiesenen Sitzplätzen steigt von 25 Personen auf 50 Personen. Bei Veranstaltungen bis 2.000 Personen gilt nur noch die 2G-Regel statt der 2G+ Regel.

12. Februar: Die 2G-Regel in Geschäften, Museen und bei körpernahen Dienstleistungen entfällt. Außerdem gibt es keine Personenobergrenze bei Veranstaltungen mehr, hier muss man aber weiterhin geimpft oder genesen sein.

5. März 2022 Freedom Day die Maskenpflicht (außer in Wien) Nachtclubs und Bars öffnen Sperrstunde wird wieder auf Vor-Corona Status verschoben.

9. März 2022 Die Regierung setzt die Impfpflicht aus

1. April 2022 Seit Freitag bekommt man in Österreich nur noch eine gewisse Anzahl an Corona-Tests. Jeder Person stehen pro Monat 5 PCR-Tests und 5 Antigentests gratis zu. Noch vorhandene Tests dürfen zusätzlich aufgebraucht werden. Es gibt auch noch weitere Ausnahmen. Für Personen in Pflegeheimen oder Spitälern gibt es zum Beispiel unbeschränkt gratis Corona-Tests. Auch Besucher sollen bei Bedarf zusätzliche Tests bekommen.




P&O

Hoi, hoi hoi, Euer Luzifer ist wieder da. Ich muss mich bei Euch allen entschuldigen, aber wir hatten in der Hölle einen Wickel, der sich gewaschen hat.

Kaum hatte unsere neue Siemens HR-Chefin Ihren – bis jetzt einzigen – Schlag in die Organisation von HR vollzogen und die Abteilung in P&O umbenannt, sind bei uns in der Hölle die Feuer fast erloschen, weil so viele Kolleg*Innen Tränen gelacht haben, dass wir Überschwemmungen hatten. Seitens des MBoH (Management Board of Hell) musste reagiert werden. Wir konnten dann schlussendlich mit unseren Arbeitnehmer*Innenvertretern zu einer Einigung kommen. Witze wie: „Was sind zwei HR´ler in der Com-Line (Antwort: Popo) dürfen erst am Ende der Kernzeit (zwischen 9:00h und 11:30h) erzählt werden, dies gilt jedoch nicht für Zeitarbeiter. Im Gegenzug haben wir als Management Board die Zustimmung erteilt, dass intern die ehemalige Personalabteilung A&F genannt werden darf, weil A&Rsch schien allen Verhandlern zu sperrig. Ein Blick auf die Situation bei Siemens muss auch erlaubt sein. Die Bibliothek in der Siemensstraße ist seit September 2021 geschlossen. Der Grund war eine Überschwemmung im Keller. Dass es in einem Keller zu Überschwemmungen kommen kann liegt daran, dass sich Keller meistens unten befinden und auch das Wasser dahin möchte. Seit mehreren Monaten versuchen meine befreundeten Betriebsräte dieses Thema zu lösen, scheitern aber an internen Verrechnungskonzepten. Andererseits hätte die neu benannte Abteilung gerne so rasch wie möglich „Ordnung“ in die vorhandenen Betriebsvereinbarungen gebracht, wozu sie den Betriebsrat brauchen.

Es gibt hier im Moment keine Bewegung. Hoffen wir, dass hier seitens Siemens der Groschen bald  fällt.

Euer Luzifer.




Preise runter

Die hohen Kosten für Energie, Treibstoff und Mobilität bedrohen mittlerweile die Existenz tausender Menschen in Österreich. Aber auch die Preise für Lebensmittel und die Kosten fürs Wohnen explodieren und haben ein alarmierendes Ausmaß erreicht. Was wir jetzt dagegen tun können, erfährst du in diesem Video:
https://www.facebook.com/watch/?v=350080877036017
Die Gewerkschaften haben viele gute Vorschläge auf den Tisch gelegt.Die türkis-grüne Bundesregierung beschloss dennoch im Alleingang Maßnahmen, die sogar in den eigenen Reihen auf breite Kritik stoßen. Der Grund dafür: Die Maßnahmen sind zu zaghaft und entlasten nicht alle Menschen gleich. Und sie sind nur ein Tropfen auf den heißen Stein.
So kannst du jetzt helfen!
 Für wirksame Maßnahmen gegen die Kostenexplosion muss der Druck auf Türkis-Grün erhöht werden. Dazu wurde die Petition „Preise runter“ gestartet. Falls du noch nicht unterschrieben hast, unterstütze jetzt gleich die Petition und verbreite sie in deinem Freundes- und Bekanntenkreis!

Sicher wird auch bei dir im Betrieb über das Thema Energiepreise diskutiert. Vielleicht hast du KollegInnen, die von den explodierenden Kosten besonders belastet sind. Dann drucke die Unterschriftenliste, das Infoblattund dasPlakat aus und motiviere deine KollegInnen im Betrieb zu unterschreiben. Fast 17.000 Menschen haben bereits unterschrieben.
 Hier geht’s zur Petition und zu den Unterschriftenlisten!
Vielen Dank für deine Unterstützung!




Worüber man zumindest nachdenken sollte

Magarete Schrammböck

Mit der Abhängigkeit von russischem Gas hat sich Österreich einem autoritären Regime ausgeliefert. Die Lösung? Man intensiviert die geschäftlichen Kontakte mit einem anderen autoritären Regime. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck hat eine Wirtschaftsdelegation nach Saudi-Arabien begleitet. “Die ganze Welt ist auf der Suche nach neuen Energiequellen, da muss man schnell sein”, so Schramböck zur Kronen Zeitung über ihren Trip. Schnell und moralisch schmerzbefreit: In dem Königreich wurden vor kurzem an nur einem Tag 81 Menschen hingerichtet.




Dolm der Woche

GENERALMAJOR RUDOLF STRIEDINGER, LEITER DER GECKO-KOMMISSION IM BUNDESKANZLERAMT

Bevor junge Männer in Österreich ihren Präsenzdienst ableisten, müssen sie bei der Stellungskommission antreten. Dort wird überprüft, ob sie die körperlichen und geistigen Fähigkeiten für den Job mitbringen. Ob es eine ähnliche Qualifikationsprüfung für die Mitglieder der Covid-Krisenkoordination im Bundeskanzleramt (Gecko) gegeben hat, ist nicht bekannt. Der Leiter der Gecko-Kommission ist Generalmajor Rudolf Striedinger. Bei öffentlichen Auftritten trägt er immer einen Tarnanzug. Der ist wahrscheinlich einfach bequemer. Der Umstieg von der Home-Office-Jogginghose auf die Business-Klamotten fällt vielen von uns schwer. Eigentlich sollte die Gecko-Kommission der Bundesregierung die wissenschaftliche Basis für ihre Entscheidungen liefern. Tatsächlich geschieht das Gegenteil: Die Regierung beschließt Öffnungen, Gecko liefert dafür die Erklärungen. Gegenüber Profil erzählte der Dilettant Striedinger, warum es trotz der höchsten Infektionszahlen seit Pandemiebeginn gut ausschaut: Dem Virus geht bald die Nahrung aus. Da sich kaum noch jemand impfen lässt, kann das nur eines bedeuten: Die Landesverteidigung gegen das Virus wurde aufgegeben




Lehrlingsfreisprechung Standort SIE

Auch heuer fand wieder zwischen 28.02. und 03.03.22 die Lehrabschlussprüfung für 10 Elektrotechniker und 10 Mechatroniker/innen am Standort Siemensstraße statt.

Bei der feierlichen Freisprechung die am 08.03.22 stattfand, waren 15 der 20 angetretenen Prüflingen anwesend.

Wir können uns, für die jungen Facharbeiter, über 4 Auszeichnungen, 4 gute Erfolge beim Lehrabschluss, 6 Auszeichnungen (davon 3 Diplome), 3 gute Erfolge in der Berufsschule, 4 sehr gute Erfolge und 4 gute Erfolge im Unternehmen freuen.

Bei Brötchen, Kaffee und Süßem ließen wir dann gemütlich die Freisprechung ausklingen.

Auf diesem Wege wünscht das Aktiv-Team den frischgebackenen Jungfacharbeiter/innen alles Gute für die abgeschlossene Lehrabschlussprüfung und alles Gute für ihren weiteren Lebensabschnitt.